Australienurlaub - Teil 6 - Roundabout/Byron Bay I
Am Morgen des 01.11.2013 brachen wir schon früh auf, da uns nicht ganz wohl dabei war, mitten in der Ortschaft an der Straße herumzustehen. Wir machten uns also zeitig auf, um Richtung Norden weiterzufahren. Der Linksverkehr machte mir ziemlich zu schaffen, noch dazu wo überall zweispurige Kreisel ("Roundabouts") sind. In einen dieser Kreisel fuhr ich im Uhrzeigersinn auf der linken Spur ein und wollte an der zweiten Ausfahrt den Kreisel verlassen. Von rechts kam ein KFz angerauscht und ich vermutete, dass er bereits die erste Ausfahrt rauswill und machte etwas langsamer, da ich ihn nicht behindern wollte und mir nicht ganz sicher war, wie in diesen Kreiseln die Vorfahrtsregeln sind. Der andere Fahrer merkte dies und fuhr auch langsamer, dass ich weiterfahren konnte und er hinter mir hätte nach links abfahren können. RUMMS! Und da hatte es gekracht. Ihm war ein anderes KFz von hinten reingefahren. Ich fuhr ersteinmal links ran, da ich mich nicht ganz unbeteiligt fühlte. Der geschädigte Fahrer stieg aus und machte Fotos. Danach parkten auch die anderen Beiden Fahrzeuge am Rand. Wir tauschten alle Personalien aus und da merkte ich wieder den australischen Lebensstil - die beiden Einheimischen fanden zwar blöd dass die Autos hin waren aber "take it easy"... Ich selbst konnte es nicht so easy taken und war ziemlich genervt: Linksverkehr, offensichtlich nicht überall erwünschtes Camping, Hunger, noch nicht geduscht. Nach ca. 30 Minuten ging es dann weiter Richtung Forster-Tuncurry. Dort fanden wir einen kleinen Parkplatz mit Aussicht aufs Meer und einem kleinen Swimming Pool (Google-Maps). Wir machten kurz halt und wollten gerade hinten im Wagen unser Frühstücksmüsli essen, als ein Ranger herangefahren kam und uns bat, weiterzufahren. Wir blockierten nämlich von der Breite her 2 Parkplätze und unser Vehikel war ihm zu lang. Also Müsli nicht zu Ende gegessen sondern erstmal aus dem Kaff rausgefahren. Außerhalb denn fertig gefrühstückt und weiter ging es nach Byron Bay. Da wir schon den Eindruck gewonnen hatten, dass freies Campen mit dem Caravan nicht überall auf Sympathie stößt fuhren wir ab dann immer Caravanparks an. Die Empfehlung des netten Herrn der uns den Camper übergab war der „First Sun Caravan Park“ direkt am Strand. Der war allerdings schon voll. Daher fuhren wir ein kurzes Stück weiter zum „Glen Villa Resort“ (Google-Maps). Auf dem zugewiesenen Platz mit Stromversorgung fühlten wir uns deutlich besser als an der Strasse. Auch konnten wir nun die Annehmlichkeiten des Campers in vollem Umfang nutzen z.B. TV und Klimaanlage. Ebenso konnten wir die Gerätschaften (Handys, Notebooks und Akkus) laden. Außerdem gab es die erste ausgedehnte Dusche seit dem Hotelaufenthalt. Den Platz mieteten wir für zwei Nächte.
Nachmittags/abends spazierten wir noch eine Runde durch Byron Bay und speisten im "Balcony". Dort war es echt lecker. Anscheinend war eine Art Hippie-Festival, während wir in Byron-Bay waren. Es liefen dort jedenfalls eine Menge Leute in geblümten Klamotten durch die Gegend, es roch nach Dope, überall waren Sit-Ins und es lief Musik. Am Strand tanzten viele Menschen mit Funk-Kopfhörern in einer Art Flashmob zu psychodelischen Klängen.
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